einsteigen

einsteigen

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ein|stei|gen ['ai̮nʃtai̮gn̩], stieg ein, eingestiegen <itr.; ist:
1.
a) in ein Fahrzeug steigen /Ggs. aussteigen/: in eine Straßenbahn, ein Auto einsteigen.
b) (ugs.) (in ein Unternehmen) als Teilhaber eintreten /Ggs. aussteigen/: sie ist mit einer hohen Summe in das Projekt eingestiegen.
c) beginnen, sich in einem bestimmten Bereich zu betätigen:
in die große Politik einsteigen.
Syn.: aktiv werden, sich betätigen, sich beteiligen, sich engagieren, mitmachen.
2. sich durch Hineinklettern [unrechtmäßig] Zugang verschaffen:
ein Unbekannter ist während der Nacht in das Geschäft eingestiegen.
Syn.: einbrechen, eindringen.

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ein||stei|gen 〈V. tr. 253; ist
1. hineinsteigen, hineinklettern
2. 〈fig.; umg.〉 sich beteiligen (an Geschäften)
● \einsteigen! (Ruf des Stationsvorstehers vor Abfahrt des Zuges); ins Auto, in den Bus \einsteigen; er will in das Geschäft \einsteigen 〈fig.; umg.〉; durch das Fenster ins Haus, ins Zugabteil \einsteigen; der Dieb ist über den Balkon in die Wohnung eingestiegen

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ein|stei|gen <st. V.; ist:
1. in ein Fahrzeug o. Ä. steigen:
in ein Auto, in den Zug, Bus e.;
bitte [vorn] e.!
2. sich durch Hineinklettern [unrechtmäßig] Zutritt zu etw. verschaffen:
die Diebe sind [über den Balkon] in das Haus eingestiegen.
3. (ugs.)
a) in ein Unternehmen o. Ä. als Teilhaber eintreten:
er ist als Kompagnon in die Firma eingestiegen;
b) sich in einem bestimmten Bereich engagieren:
er ist [voll] in die Politik eingestiegen;
wieder ins Berufsleben e. wollen;
c) bei etw., was bereits im Gange ist, mitzumachen beginnen;
d) sich auf etw. einlassen, auf etw. eingehen, reagieren:
auf eine Frage e.
4. (Bergsteigen) in einem steil ansteigenden Felsbereich kletternd vordringen:
in eine Bergwand e.
5. (Sport) den Gegner hart [u. unfair] attackieren:
der Spieler ist hart eingestiegen.

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ein|stei|gen <st. V.; ist: 1. in ein Fahrzeug o. Ä. steigen: in ein Auto, in den Wagen, Zug, Bus e.; bitte [vorn] e.! 2. sich durch Hineinklettern [unrechtmäßig] Zutritt zu etw. verschaffen: die Diebe sind [durch ein Kellerfenster, über den Balkon] in das Haus eingestiegen. 3. (ugs.) a) in ein Unternehmen o. Ä. als Teilhaber eintreten: er ist als Kompagnon in die Firma eingestiegen; er wollte mit einer hohen Summe [in das Projekt] e. (sich beteiligen); b) sich in einem bestimmten Bereich engagieren: er ist [voll] in die Politik eingestiegen; Frauen, die wieder ins Berufsleben e. wollen (Basler Zeitung 2. 10. 85, 34); Der Sender würde zwangsläufig ins Werbegeschäft e. (elan 2, 1980, 33); um voll als Musiker einzusteigen, habe ich augenblicklich noch keine Zeit (Popcorn 10, 1988, 12); c) bei etw., was bereits im Gange ist, mitzumachen beginnen: Thomas Futterknecht steigt heute in die olympischen Bewerbe ein (Neue Kronen Zeitung 3. 8. 84, 20); „Das Schlagzeug muss früher e.“, verlangt ein Musiker (Hörzu 5, 1978, 20); Metallicas siebtes Studioalbum seit 1983, vor knapp vier Wochen in Deutschland erschienen, stieg an der Spitze der Charts ein (besetzte auf Anhieb den Spitzenplatz), wo es sich zwei Wochen hielt (Woche 19. 12. 97, 46); d) sich auf etw. einlassen, auf etw. eingehen, reagieren: Klar, dass der Kanzler darauf eingestiegen ist - und wie (Münchner Rundschau 16. 9. 83, 2); Die Unternehmensleitung ist ... sofort auf den Kompromiss eingestiegen (NZZ 22. 12. 83, 10); Als ich auf die Fragen nicht einsteige, bekommt Frau Fehringer plötzlich starke Kopfschmerzen (Erfolg 11./12, 1983, 21). 4. (Bergsteigen) in einem steil ansteigenden Felsbereich kletternd vordringen: in eine Bergwand e. 5. (Sport) den Gegner hart [u. unfair] attackieren: der Spieler ist hart eingestiegen.

Universal-Lexikon. 2012.

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